Praktikum in Houston, TX

Kezias Bericht über ihr freiwilliges Praktikum im Rahmen unseres Houston Programms

Die United States of America haben mich schon seit Längerem fasziniert. Und weil ich meine letzten richtigen Sommerferien vor dem Abitur nochmal nutzen wollte, um mein Englisch zu verbessern, konnte ich so beide Interessen verbinden.

Per Zufall hat mein Vater einen kleinen Artikel in der Zeitung gefunden, der mir die
Praktikumsmöglichkeit durch das German American Chamber of Commerce vorgestellt hat. Die Möglichkeit, gleichzeitig ein Praktikum zu machen, das mich meinem zukünftigen Beruf näher und mich als Person weiter bringt, klang von Anfang an überzeugend für mich und meine Eltern und deswegen habe ich mich sehr spontan zum Programm angemeldet.
Nach einem ersten Kennenlerngespräch bei GACC CA, war ich in ständigem Kontakt mit zwei
Kontaktpersonen aus Leipzig und aus San Diego, wo das Chamber of Commerce ihre
amerikanische Zweigstelle hat. Weil ich nur noch eine recht kurze Zeit vor geplanter Abreise hatte, ging der ganze Bewerbungsprozess sehr schnell. Meine Betreuer halfen mir, ein Profil mit Online-Bewerbung zu erstellen. Nach und nach bekam ich dann von non-profits eine Anfrage zum Bewerbungsgespräch via Skype. Glücklicherweise hat mir die GACC CA bei der Vorbereitung auf die Skype-Gespräche geholfen, weil ein englisches Bewerbungsgespräch zu führen, schon eine Herausforderung für mich war. Im Nachhinein hat leider nur ein Bewerbungsgespräch funktioniert, die anderen Organisationen haben sich seltsamerweise nicht gemeldet, aber ausgerechnet die, die sich gemeldet hatte, war am Ende der „perfect fit“. Nachdem ich den Praktikumsplatz sicher hatte, ging alles ganz schnell. Jetzt musste noch innerhalb kurzer Zeit Flug, Unterkunft etc. gebucht werden. Obwohl es, besonders was die Visa-Bestimmungen anging, teilweise sehr viel Bürokratie zu erledigen und vorzubereiten gab, hat mich die GACC CA dabei nie allein gelassen und ich hatte ständigen Kontakt mit den beiden Betreuerinnen, sodass ich perfekt auf alles vorbereitet war.

Als ich dann endlich am 02. Juli in den Flieger nach Houston stieg, konnte ich erstmal durchatmen und entspannen. Der erste Teil voller neuen Herausforderungen war schon geschafft, alles hatte sich noch in den letzten Wochen super ergeben, ich war super vorbereitet und nun war ich auf dem Weg zum zweiten Abenteuer. Nachdem ich die ersten Tage ankommen konnte und am Dienstag bei einer kleinen Fourth of July-Parade war, ging dann am Mittwoch mein Praktikum los. Meine Organisation hieß „Center for Hearing and Speech“ und war recht nah am Stadtzentrum. Da ich nur etwa 25 Stunden pro Woche
arbeitete, hatte ich nach dem Praktikum viel Zeit, Houston zu erkunden und etwas mit neuen Freunden zu unternehmen. Weil ich nur relativ kurz in Houston war, konnte ich natürlich nicht viele neue Freundschaften etablieren, aber durch den Städtepartnerschaftsverein in Houston, aber auch Fitnessstudio und Gemeinde konnte ich viele sehr nette Menschen kennenlernen. Es gab sehr viele schöne Momente, wie zum Beispiel auch ein Wochenendsausflug nach San Antonio und viele sehr offene Gespräche mit meinen Kollegen, aber auch manche etwas herausfordernde Momente, durch die ich aber immer lernen konnte.

Rückblickend bin ich sehr, sehr dankbar für das Erlebte und dafür, dass ich so eine unvergessliche Reise mit perfekter Unterstützung machen konnte. So eine Möglichkeit, ein Praktikum im Ausland zu machen und in die andere Berufswelt und Kultur hineinzuschauen, bekommt man nicht jeden Tag und ich werde die Erinnerungen, die ich dort machen konnte, so schnell nicht vergessen.

Kezia aus Deutschland